BUSCH 25062 H0 Messerschm.Bf 109 F2 »Hans von Hahn«
Produktinformationen "Messerschm.Bf 109 F2 »Hans von Hahn«"
Hans Assi Hahn:
Der am 14. April 1914 in Gotha geborene Hans Hahn trat im Frühjahr 1934 nach seinem Abitur (Humanistisches Gymnasium Ernestinum Gotha) im Alter von 20 Jahren als Offiziersanwärter der Reichswehr bei. Nach Abschluss der Offiziersausbildung an der Kriegsschule München im Oktober 1935 wurde er zum Oberfähnrich befördert und wechselte zur Luftwaffe. Im Frühjahr 1936 wurde er nach erfolgreicher Pilotenausbildung zum Leutnant befördert und wenige Tage danach zur 4. Staffel der II. Gruppe des Jagdgeschwaders 134 in Werl kommandiert. Von Anfang November 1937 bis Ende Januar 1939 war Hahn (genannt »Assi«) Fluglehrer und Staffelkapitän der 1. Staffel der Jagdfliegerschule 1 in Werneuchen. Danach erfolgte die Beförderung zum Oberleutnant und damit die Versetzung in den Stab der I. Gruppe des Jagdgeschwaders 3 in Merseburg und schon acht Monate später am 11. Oktober folgte die Versetzung zum Jagdgeschwader 2. Nur wenige Monate später am 15. Dezember wurde er zum Staffelkapitän der 4. Staffel der II. Gruppe in Zerbst ernannt. Im Westfeldzug errang Hans Hahn am 14. Mai 1940 seine ersten beiden Luftsiege. Nach zwanzig Luftsiegen in der Luftschlacht um England wurde ihm am 24. September 1940 das Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes verliehen und einen Monat später beförderte man ihn zum Hauptmann und Kommandeur der III. Gruppe im Jagdgeschwader 2. Am 14. August 1941 erhielt er nach dem 42. Luftsieg das Eichenlaub zum Ritterkreuz des Eisernen Kreuzes. Seit 16. Juli 1942 war er sogar Träger des Deutschen Kreuzes in Gold. Anfang November 1942 übernahm »Assi« von Dietrich Adolf Hrabak als Kommandeur die II. Gruppe im Jagdgeschwader 54 an der Ostfront. Gleich zum Jahreswechsel 1943 beförderte man ihn zum Major und er schloss den Monat Januar mit seinem 100. Luftsieg ab. Am 21. Februar 1943 hatte Hahn weniger Glück, denn er musste mit seiner Messerschmitt bei Demjansk (südlich von Salutsche) wegen Beschädigung der linken Tragfläche sowie eines Motorschadens notlanden und geriet in Kriegsgefangenschaft der Sowjets. Nach Entlassung aus der Gefangenschaft im Dezember 1949 kehrte er nach Deutschland zurück und arbeitete für die Auslandsabteilung der Bayer AG in Frankreich und England. Nachdem er zur Wano Schwarzpulver GmbH in Kunigunde bei Goslar gewechselt und dort als Direktor des Unternehmens gearbeitet hatte, ging er 1977 in den Ruhestand und lebte mit seiner Familie zunächst in Südfrankreich. Am 18. Dezember 1982 verstarb Hans Hahn in München.