BUSCH H0 95195 IFA W50 L LF16, Feuerwehr Friedrichshagen
Im Jahr 2024 wird mit dem lange gewünschten Düngerstreuaufbau D035 ein Modell ins Sortiment aufgenommen, das die Basis für die weitere Verwendung auf den Fahrgestellen vom IFA W50 und IFA L60 bietet. Neben der Verwendung in der Landwirtschaft waren diese Streuaufbauten im Winterdienst weit verbreitet. Zu den Fahrzeugen der Feuerwehr und der NVA folgt noch ein IFA W50 des VEB Minol. In diesem Jahr werden darüber hinaus wieder Modelle verschiedener Kraftverkehrsbetriebe umgesetzt. Selbstverständlich dürfen auch ein paar neue Varianten der EsPeWe Replika-Modelle des IFA S4000 Tanklöschfahrzeuges und Robur LO 2500 Bus nicht fehlen.
Das Löschgruppenfahrzeug auf dem Frontlenker-Fahrgestell des W50 löste ab 1968 die LF auf Basis des älteren Haubermodells S4000-1 ab. Das Fahrerhaus bietet genug Platz für die Besatzung aus 9 Feuerwehrleuten mit kompletter Ausrüstung. Der Aufbau ist in Gemischtbauweise aus Stahl und Holz konstruiert, seitlich wird die Tragkraftspritze TS 8 eingeschoben. Die kantige Ausführung des Aufbaus, die im Modell nachgebildet wird, wurde ab 1979 im Karosseriewerk Halle gefertigt. Das LF16 wurde mehr als 20 Jahre lang fast unverändert gebaut. Ein Versuch aus dem Jahr 1980, den Aufbau in einer Ganzmetallausführung zu konzipieren, wurde durch das Ministerium des Inneren gestoppt.
Das LF16 kam einzeln oder als taktische Einheit mit dem ebenfalls auf dem W50 basierenden Tanklöschfahrzeug TLF 16 zum Einsatz. Komplettiert wurde der Löschzug mit der passenden Drehleiter DL30 – natürlich ebenfalls auf einem W50-Fahrgestell. Das Besondere am Vorbild des Modells ist die Bauchbinde in weißer Farbe, die auf der Wulst unter den Fenstern angebracht wurde. Da die Gestaltungsgrundsätze, die ein einheitliches Erscheinungsbild der Feuerwehrfahrzeuge sicherstellen sollten, zum Zeitpunkt der Lackierung noch nicht in Umlauf waren, lackierte ein Kamerad der Feuerwehr in Friedrichshagen das Löschfahrzeug mit der schmalen Bauchbinde. Diese Bauchbinde endete an den hinteren Türen, da der Kamerad keine Idee hatte, wie der Streifen weiter verlaufen sollte und einen sauberen Abschluss lackieren wollte. Diese Lackierung dürfte ein Einzelstück in der DDR gewesen sein.